Noch immer etwas geschockt vom letzten Gespräch (siehe: Die Qual der richtigen Wahl einer guten Babysitterin – Teil 1), freue ich mich schon richtig auf die nächsten zwei Kandidatinnen. Ich lege nicht nur großen Wert darauf, eine gute und erfahrene Babysitterin zu finden, sondern auch eine, die zu unserer Familie passt.

Auf geht’s in die nächste Vorstellungsrunde

Der Lebenslauf der nächsten Babysitterin klingt einfach perfekt. Mehrjährige Erfahrung als Kindergartenpädagogin und jetzt Studentin für Lehramt Volksschule. Dieses Mal steht eine junge Frau, 30 Jahre alt, mit schulterlangen brünetten Haaren an unserer Tür und lächelt uns freundlich entgegen. Sie wirkt sehr sympathisch, kompetent, offen und kinderliebend. Sie hat selbst 2 Katzen, mag aber auch Hunde, was sich auch gleich im Umgang mit unserem Hund bemerkbar macht.

Unser Kennenlernen verläuft bisher sehr angenehm auch Fräulein J. empfängt sie freudestrahlend und spielt sofort mit ihr. Der erste Eindruck und der weitere Gesprächsverlauf sind durchwegs positiv. Als wir alle offenen Fragen auf beiden Seiten geklärt haben, verabschieden wir uns von ihr. Danach packe ich das kleine Fräulein in den Kinderwagen und gehe eine Runde spazieren.

So, eine Kandidatin fehlt noch

Nach dem Wochenende lernen wir die letzte Kandidatin kennen, die in der engeren Auswahl ist. Eine junge Kindergartenpädagogin, mit schwarzem kinnlangen Haaren. Sie ist sehr freundlich, aber etwas zurückhaltend. Vielleicht liegt es an ihrer Nervosität. Mir fällt auf, dass es ihr ein bisschen schwer fällt, mit Fräulein J. warm zu werden. Das Fräulein zeigt ihr ein Spielzeug nach dem anderen und möchte sogar von ihr auf den Schoß genommen werden.

Aber die junge Frau reagiert darauf nicht, sie sitzt auf dem Sofa und klammert sich an ihr Wasserglas. Unser Gespräch verläuft auch sehr stockend. Ich weiß es nicht, aber sie scheint sich bei uns unwohl zu fühlen. Nachdem sie selbst keine Fragen stellt, einfach nur da sitzt und auch nicht mit Fräulein J. spielen möchte, beende ich das Gespräch nach ca. 30 Minuten. Sie wirkt wirklich nett, aber der Funke will bei uns dreien einfach nicht überspringen.

Die Entscheidung ist gefallen

Eigentlich musste ich nicht lange überlegen, wen wir für die Betreuung von Fräulein J. auswählen. Drei erfahrene Babysitterinnen haben uns einfach überzeugt, deshalb lade ich auch drei der Kandidatinnen zum Probe-Babysitten ein, um herauszufinden, ob es für alle Beteiligten funktionieren könnte.

Während dieser 2-stündigen „Eingewöhnung“ bin ich dabei, aber ich ziehe mich nach 30 gemeinsamen Minuten ins Kinderzimmer zurück und bügle den Wäscheberg in der Zwischenzeit, zahle offene Rechnungen oder gehe mit Nora Gassi. Alle drei Probe-Termine haben sehr gut funktioniert. Fräulein J. war jedes Mal quietschvergnügt über ihren Spielbesuch auch die Babysitterinnen haben sich wohl bei uns gefühlt. Auch im Umgang mit unserem Hund Nora passt einfach alles.

Es ist schon etwas Wahres dran an dem Spruch, es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen. Wir haben zwar kein Dorf, aber Großeltern, die bei Bedarf nach Wien kommen, meinen Bruder und meine beste Freundin und Taufpatin von Fräulein J., die einspringen sowie eine total liebe Tagesmutter und zwei Babysitterinnen. Zwei wunderbare, kinderliebende Frauen, die uns bei der Betreuung von Fräulein J. hin und wieder unterstützen. Wir haben uns deshalb für zwei entschieden, weil es immer gut ist, ein Back-up zu haben.

 

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